Cassons war früher (20 bis 30 Jahre her) meinLieblingsberg, es führte eine - inzwischen abgebaute - am am Schluß 65 Jahre alte Bahn hoch und dort gab es nur Variantenskifahren, damals noch kein Hype und somit kaum Skifahrer auf dem Cassons.
Ja, an die Zeiten ohne Hype im Gelände denke ich auch oft mit etwas Wehmut zurück. Die natürliche Selektion durch die Spaghettiski hatte schon ziemlich viel bewirkt :). Wenn ich mir heute vorstelle, wie wir im Winter 95 nach 2 Wochen Schönwetter in 3 Vallées etwas abseits der Piste einsame Spuren in die Hänge zogen ... aber dann erinnere ich mich daran, wie sich das mit meinem 190cm-Slalomrennski anfühlte und die Wehmut wird wieder weniger :). Es hat alles seine Vor- und Nachteile, meinen kleinen und grossen Wasserski möchte ich heute bestimmt nicht mehr missen!
Das stimmt! Ich hatte schon sehr früh den ersten Völkl Gotama, damals unfassbar breit, man wurde jede Liftfahrt darauf angesprochen! Und noch viel früher fuhr ich Olin Balletski :-) kurz und rel. breit, jedenfalls damals.
Auch wenn bei mir die Tourenski mit jeder Neuanschaffung breiter wurden (Mittelbreite 2000: 62mm, 2021: 115mm :) ), habe ich aufgrund des Gewichts lange gezögert, mir einen richtig breiten Ski zum Touren zu kaufen. Aber die Entscheidung für das Pünktchen (108mm) war 2013 die beste, die ich je getroffen hab'. Und in den ersten Jahren wurde ich damit am Berg auch regelrecht angeglotzt :). Heute -- auch dank der vielen jungen Freerider, die aufs Touren umsteigen -- sind solche Breiten keine Seltenheit mehr. Aber auch das hat Vor- und Nachteile. Vorteile darin, dass ich bestehende Aufstigsspuren nicht "nachspuren" muss, Nachteile, weil die Hänge mit langen Schwungen schneller zerackert werden, als mit "zöpferlflechten". Vor allem, wenn die Breitskifahrer nicht verstanden haben, dass ein Langschwung nicht ohne Grund eben nicht "Breitschwung" heisst ;).
Fahre normalerweise auch einen 108er Ski, den Völkl BMT mit 169 cm Länge. Querungen sind für mich ohnehin ein Kopfproblem und da hat er Nachteile aber sonst liebe ich ihn.
Mit der kleinen Nachwuchsbikerin auf ihrem neuen Kubike eine richtige Tour bis zur örtlichen DH-Strecke, dort 2x den unteren Teil gefahren - sie wollte das - und all das bei max. 2-3 Grad! Wie tapfer!
