Eisige und einsame Pulverskitour mit Talhatscher; wg. Lawinengefahr kein Gipfelsieg. Die Entscheidung durch 1 nachfolgendes Grüppchen validiert: 5 Meter übers Umkehrpunkt weitergegangen, prompt 1 kleines Schneebrett fernausgelöst u nix wie weg!
Skitour auf den Monsteiner Lieblingsberg: der beste Blaubeerkuchen der Schweiz und die Sonnenterasse entschädigten für die etwas windbehandelte Abfahrt
S.u. :). Zu den Unfällen daheim: Spissunfall war Megapech mit Fernauslösung im flachen Gelände, da ist dem Bergführer absolut nichts vorzuwerfen. Gammerspitze/Jenneweinrinne auch Pech mit Fernauslösung über sehr lange Distanz, die Tour hätte ich bei der aktuellen Lage zwar nicht gemacht, aber nicht deswegen, weil ich Angst hätte, dass mir von 500 Meter weiter oben ein Brett auf den Kopf fällt, sondern weil es ganz oben kammnah weite, steile Hänge gibt. Allerdings hab' ich den Eindruck, dass die betroffenen Tourengeher die Spur zu weit westlich -- eben in die Falllinie der Rinne von der Riepenspitze -- gelegt haben, normalerweise hält man sich an der Stelle deutlich weiter links/östlich. Unfälle Breiteggspitze und Steintalhörndl dagegen klarer Blödsinn, extrem steil und vor allem in den Berchtesgadenern wusten alle seit dem Hocheisspitzeunfall, dass dort die Schneedecke ungut ist. Ausführliche Unfallanalysen auf dem Blog des Lawinenwarndienstes Tirol.
...und der Neuschneemenge ist "Pech" (zB durch Fernauslösung) gerade wahrscheinlicher als sonst. Die Kletterei klang eh heikel, das hatte ich schon ganz richtig gelesen ;)
Neuschneemenge ist bei Fernauslösungen egal, wichtig ist der Schneedeckenaufbau. Von flächendeckend verbreiteten Schwachschichten in der Altschneedecke (nötig für eine Fernauslösung) war in den Lageberichten inklusive 4.2. keine Rede, bei Sonnenhängen (Spiss) schon gar nicht. Von daher bei den Fernauslösungen tatsächlich Pech. Nun weiss man allerdings, dass in diesen Gebieten mit Fernauslösungen zu rechnen ist und sollte das in der Tourenplanung berücksichtigen (z.B. heuer wieder keine Tour auf den Jochgrubenkopf :) ).
Heikel war die Klettereinlage, die Steilabfahrt wurde eben gestern gemacht, weil klar war, dass es nach dem Sturm und Neuschnee nicht mehr machbar wäre. Wir sind auf der Südseite des Rätikons, hier hat's letzte Woche zwar viel geschneit, aber kaum Wind gegeben, daher waren die Verhältnisse hier viel sicherer, als daheim. Bis heute, jetzt heisst es wieder, die Skier flachhalten und bei Sauwetter vorher rekognoszierte Sicherheitstouren machen.
Bewegungstherapie mit Tourenski: zuerst den Regen mit Café Gourmand in der warmen Restostube abwarten, danach im schweren Schnee durch den Wald zur Bergstation des Skilifts und im Schneeregen/Regen auf der Piste zurück
Café Gourmand = Kaffee mit mehreren Kuchen- und Desserthäppchen in Miniaturform. Quasi die Visitenkarte des Konditoren des Hauses. N.B.: Serviert (noch) ohne Ausgrenzung ...
Längere Pulverskitour mit Mont-Blanc-, Grande-Casse- und Jura-Blick und wasserskiuntauglicher Bobbahn im unteren Teil; hatte zum Glück den kleinen Wasserski dabei :)