S.u. :). Zu den Unfällen daheim: Spissunfall war Megapech mit Fernauslösung im flachen Gelände, da ist dem Bergführer absolut nichts vorzuwerfen. Gammerspitze/Jenneweinrinne auch Pech mit Fernauslösung über sehr lange Distanz, die Tour hätte ich bei der aktuellen Lage zwar nicht gemacht, aber nicht deswegen, weil ich Angst hätte, dass mir von 500 Meter weiter oben ein Brett auf den Kopf fällt, sondern weil es ganz oben kammnah weite, steile Hänge gibt. Allerdings hab' ich den Eindruck, dass die betroffenen Tourengeher die Spur zu weit westlich -- eben in die Falllinie der Rinne von der Riepenspitze -- gelegt haben, normalerweise hält man sich an der Stelle deutlich weiter links/östlich. Unfälle Breiteggspitze und Steintalhörndl dagegen klarer Blödsinn, extrem steil und vor allem in den Berchtesgadenern wusten alle seit dem Hocheisspitzeunfall, dass dort die Schneedecke ungut ist. Ausführliche Unfallanalysen auf dem Blog des Lawinenwarndienstes Tirol.
...und der Neuschneemenge ist "Pech" (zB durch Fernauslösung) gerade wahrscheinlicher als sonst. Die Kletterei klang eh heikel, das hatte ich schon ganz richtig gelesen ;)
Neuschneemenge ist bei Fernauslösungen egal, wichtig ist der Schneedeckenaufbau. Von flächendeckend verbreiteten Schwachschichten in der Altschneedecke (nötig für eine Fernauslösung) war in den Lageberichten inklusive 4.2. keine Rede, bei Sonnenhängen (Spiss) schon gar nicht. Von daher bei den Fernauslösungen tatsächlich Pech. Nun weiss man allerdings, dass in diesen Gebieten mit Fernauslösungen zu rechnen ist und sollte das in der Tourenplanung berücksichtigen (z.B. heuer wieder keine Tour auf den Jochgrubenkopf :) ).